Wenn die Katze nicht kann – Was tun bei Verstopfung?
- Karin Rothbauer
- vor 5 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Das ist ein Thema, über das viele Katzenhalter*innen nicht gerne sprechen – doch es betrifft mehr, als man denkt. Wer genau hinschaut, kann frühzeitig erkennen, wenn etwas im Magen-Darm-Trakt seiner Katze nicht rund läuft. Und das ist wichtig, denn unbehandelte Verstopfung kann für Katzen ernsthafte Folgen haben.
Bei einer Verstopfung ist der Kot der Katze hart, trocken und kann nur schwer oder gar nicht ausgeschieden werden. Manchmal versucht die Katze erfolglos, das Katzenklo zu benutzen, oder sie miaut klagend dabei.
Ursachen: Warum bekommt eine Katze Verstopfung?
Die Gründe für eine Verstopfung bei Katzen sind vielfältig:
· zu wenig Flüssigkeit – besonders bei Katzen, die Trockenfutter bevorzugen.
· Bewegungsmangel, vor allem bei älteren oder übergewichtigen Tieren.
· Fellballen – verschlucktes Fell kann im Darm verklumpen.
· Erkrankungen wie Diabetes, Nierenerkrankungen oder Probleme mit der Wirbelsäule.
· Stress, z. B. durch Umzug, neue Tiere im Haushalt oder Veränderungen im Alltag.
Symptome erkennen: Wann wird’s ernst?
Nicht jeder harte Kothaufen ist gleich ein Notfall. Aber es gibt Warnzeichen, bei denen du hellhörig werden solltest:
· Kein oder nur seltener Kotabsatz (alle 2–3 Tage oder länger)
· Häufiges, erfolgloses Sitzen auf der Katzentoilette
· Schmerzhafter Bauch, gebückte Haltung
· Appetitlosigkeit oder Erbrechen
· Teilnahmslosigkeit und Rückzug
· Blut oder Schleim im Kot
Erste Hilfe: Was du tun kannst
Wenn du leichte Verstopfung vermutest, kannst du Folgendes ausprobieren:
· Mehr Wasser! Ein Trinkbrunnen kann Wunder wirken.
· Nassfutter statt Trockenfutter – oder zumindest mehr davon.
· Bewegung fördern – Spielzeiten und neue Reize regen auch die Verdauung an.
Wann zum Tierarzt?
Wenn deine Katze länger als 2 Tage keinen Kot absetzt, Schmerzen zeigt oder Erbrechen dazukommt, ist ein Tierarztbesuch Pflicht. Dort kann eine Röntgenaufnahme, ein Einlauf oder in schweren Fällen eine manuelle Kotentfernung nötig sein.
Fazit: Auf den Darm hören
Verstopfung ist mehr als nur ein unangenehmes Problem – sie kann auf tieferliegende Gesundheitsprobleme hindeuten. Wer seine Katze gut kennt und auf kleine Veränderungen achtet, kann schnell reagieren.
Hast du schon mal bemerkt, dass deine Katze mit Verstopfung zu kämpfen hatte? Was hat geholfen? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren!
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