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Welpe alleine zu Hause ...



Wie treue Leser unseres Blogs wissen, ist vor knapp sieben Wochen ein Welpe bei mir eingezogen. Lotta - unglaublich entzückend, offen für alles Neue, sozial verträglich, wahnsinnig quirlig und aufgeweckt – einfach perfekt für mich. Bereits die ersten Tage in ihrem zuhause verliefen deutlich einfacher und problemloser als ich es mir vorgestellt habe. Aber nicht nur mein Leben hat sie bereichert, sondern auch das meiner Emma.


Nach ziemlich genau 48 Stunden, hatte sie das Herz meiner kleinen Prinzessin erobert. Emma, die in den letzten zwei Jahren meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit bekommen hat, begann die Anwesenheit des Welpen sichtlich zu genießen. Lotta durfte sich beim Schlafen eng an Emma schmiegen und sie jederzeit zum Spielen auffordern, ohne auf Ablehnung zu stoßen. Die Erziehung von Lotta übernahm Emma, mein Mitspracherecht war in den ersten Wochen eher beschränkt. Was bei uns zu Hause üblich bzw. was erlaubt ist und was nicht, zeigte Emma unserem Neuzugang unmissverständlich!


Ob wir einfach nur Glück bei der Auswahl des Welpen hatten, oder ob Lottas Wesen aufgrund ihrer Prägung in den ersten Lebenswochen so ausgeglichen ist, kann ich natürlich nicht beweisen – aber dennoch glaube ich, dass die Zeit bei der Züchterin einen bedeutenden Einfluss auf ihre Entwicklung genommen hat. Sie stammt aus einer Zucht, die sich über mehr als zwei Jahrzehnte auf Irish Red Setter spezialisiert hatte. Lottas Mutter war Teil eines generationenübergreifenden Rudels – sowohl ihre Mutter als auch Großmutter lebten unter einem Dach zusammen. Nach der Geburt waren

alle drei Hunde mit den Welpen zusammen. Da der Wurf sehr groß war – Lotta hat zehn Geschwister – war Arbeitsteilung erforderlich! Der zur Verfügung stehende Garten wurde zu einem Abenteuerspielplatz umgestaltet, der es den Welpen ermöglichte, wichtige Erfahrungen in einer sicheren Umgebung zu sammeln. Diese Gegebenheit scheint mir verantwortlich zu sein für Lottas unbeschwerten Zugang auf gänzlich unbekannte Situationen und Personen.


Aufgrund dessen war ich überzeugt, dass es für sie kein Problem sein wird, allein zu Hause bleiben – natürlich gemeinsam mit Emma. Doch weit gefehlt… wie es sich bei meinen anderen Hunden bewährt hat, habe ich mich ausgiebig verabschiedet, jedoch nicht bei der Haustüre, sondern im Wohnzimmer, wo sie auch auf mich warten sollten. Sobald ich die magischen Worte „Bin gleich wieder da“ ausgesprochen habe, ertönte ein herzzerreißendes Winseln meiner kleiner Lotta. In dieser Situation sollte man eigentlich konsequent bleiben – besagt jedenfalls die Theorie! Mir gelingt das ehrlich gesagt nicht. Wie kann ich diese Situation nun in den Griff bekommen?


Würde mich freuen, wenn du bei unserem nächsten Blog liest wie es weiter geht… bis dahin eine schöne Zeit!

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