Die nächsten Monate werden erfahrungsgemäß wetterbedingt immer unangenehmer für ausgiebige Spaziergänge. Nässe, Kälte und Wind zählen nicht zu den beliebtesten Bedingungen für Bewegung im Freien. Dennoch braucht dein Hund Auslauf und eine sinnvolle Beschäftigung um physisch wie psychisch gesund zu bleiben. Abhängig von der Rasse weißt du als Besitzer selbstverständlich am besten Bescheid wie viel Betätigung und aktive Betreuung erforderlich sind.
Damit eng verbunden sind die Themen Ernährung und das Gewicht. Wie kann ich als Hundehalter erkennen, ob mein Hund übergewichtig ist? Das ideale Gewicht ihres Hundes hängt von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Insbesondere der jeweiligen Rasse, aber auch das Alter, das Geschlecht sowie der Gesundheitszustand sind zu berücksichtigen. Es gibt jedoch Richtwerte, an denen man sich orientieren kann:
Hast du einen Rassehund, kannst du dich an der spezifischen Bandbreite orientieren. Aber auch ohne Abwaage kannst du erkennen, ob dein Haustier ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat. Seine Taille sollte von oben und von der Seite betrachtet gut sichtbar sein. Falls das Fell besonders dicht ist, streiche am besten mit beiden Händen über die Flanken – das Gewicht passt, wenn hinter dem Brustkorb eine deutliche Kurve nach innen spürbar ist und die Rippen gut tastbar sind. Am Rücken und am Schwanzansatz ist eine dünne Fettschicht vollkommen normal.
Solltest du nun festgestellt haben, dass dein vierbeiniger Freund etwas zu viel Gewicht mit sich herumschleppt, wäre es sinnvoll, in Absprache mit deinem Tierarzt, eine Vorgehensweise zu überlegen, die gut in euren Tagesablauf passt. Sind keine medizinischen Gründe für die Gewichtszunahme verantwortlich, solltest du dir bewusst machen, welche Futterbestandteile verantwortlich für die erhöhte Zufuhr an Kalorien sind. Leckerlis und Kauartikel enthalten z.B. Inhaltsstoffe, die die Einlagerung von Fett begünstigen.
Welches Futter und in welcher Menge fütterst du?
Welche Bestandteile sind enthalten?
Welche Leckerlis verwendest du als Belohnung?
Wie häufig erhält dein Hund Futter?
Lässt du ihn regelmäßig auch von deinem Essen kosten?
Wieviel Minuten pro Tag bewegt er sich an der frischen Luft?
Das ist nur eine kleine Auswahl an Fragen, die dir helfen kann, die Ursache für die Gewichtszunahme herauszufinden – je ehrlicher du sie beantwortest, desto schneller bist du erfolgreich.
Leider reicht es für eine Gewichtsreduktion nicht aus, von nun an einfach weniger vom gewöhnlichen Futter zu verabreichen. Auf diese Weise würde nämlich der Nährstoffbedarf nicht gedeckt und Mangelerscheinungen begünstigt werden.
Stattdessen sollte die „neue“ Ernährung möglichst kalorien- und fettreduziert gestaltet werden. Aber wie du bereits aus einem früheren Blog weißt, sollte die Umstellung keinesfalls von einem auf den anderen Tag erfolgen. Du solltest deinem Hund ausreichend Zeit geben, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Beachte bitte auch, dass pro Wochen ca.10-15% des aktuellen Gewichts reduziert werden sollte (hat dein Hund 20kg, sollte eine Abnahme von ca. 20dag angestrebt werden!).
Viel Erfolg bei der Umsetzung…bleib konsequent, dein Hund wird es dir mit einem gesunden Leben danken!
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