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Hundepension



Nach einer langen Durststrecke sind in diesem Sommer Urlaube in ferne Länder nahezu unbeschwert möglich…. Endlich wieder einmal ins Ausland fliegen, die Seele baumeln lassen und die ereignisreichen Monate zurücklassen…Nicht jede Reise ist für ihren Liebling empfehlenswert. Sei es ein langer Flug, eine beschwerliche Autofahrt, spezielle Einreisebestimmungen, unpassendes Klima oder auch Verbot von Haustieren in der gewünschten Unterkunft.

Falls für den Vierbeiner keine Unterbringung bei Familie, Freunden oder Bekannten möglich ist, ist ein Hundesitter bzw. eine Hundepension eine geeignete Alternative.

Zuvor sind jedoch gewisse Informationen einzuholen:

Welche Betreuungsform eignet sich für unseren Hund am besten? Wie hoch sind die dafür anfallenden Kosten? Worauf ist bei der Auswahl der Betreuungsform zu achten?


Abhängig von der jeweiligen Hundepension werden mehrere Hunde, je nach ihrer sozialen Verträglichkeit Artgenossen gegenüber, gleichzeitig in Zimmern oder Zwingern untergebracht.

Die Qualität der Unterbringung variiert dabei stark – vom liebevoll eingerichteten, sauberen Zimmern mit geeignetenHundespielzeug bis hin zum kahlen, eher lieblos wirkenden Hundezwinger ist alles verfügbar.

Ein weiteres Kriterium ist die Qualität der Betreuung. Während manche Hundepensionen familiär geführt werden und Wert auf eine individuelle Betreuung ihrer Gästen Wert legen, kommen in anderen Pensionen häufig sechs oder mehr Hunde auf einen Hundepfleger.

Rücksichtnahme auf das Bewegungs- und Beschäftigungsbedürfnis des einzelnen Hundes ist nur dann gewährleistet, wenn der Betreuungsschlüssel niedrig gehalten wird.

Die genannten Unterschiede spiegeln sich in den anfallenden Kosten wider. Lassen sie sich jedoch nicht nur den Preis beeinflussen, sondern vergewissern sie sich rechtzeitig vor dem geplanten Reisedatum von der Qualität der Unterkunft.


Um wirklich sichergehen zu können, dass Ihr Liebling gut untergebracht ist, besuchen sie die Hundepension mehrmals. Sind die Zimmer hell, gepflegt und gemütlich? Herrscht eine entspannte Atmosphäre? Welchen Eindruck vermittelt das Personal, wie verhalten sich die untergebrachten Hunde? Wie ist der Umgang mit den Hunden? Haben die Tiere genügend Auslauf bzw. Bewegungsfreiheit? Bekommen die Hunde ihr gewohntes Futter, in der ihnen vertrauten Häufigkeit?


Diese Fragen können ausschließlich bei einem persönlichen Besuch vor Ort, nicht bei einem Telefonat, geklärt werden. Abhängig von der Entfernung von Ihrem Wohnort empfiehlt sich ein unangemeldeter Besuch der Hundepension.

Die Mitnahme ihres Hundes ist jedenfalls empfehlenswert! Beobachten sie das Verhalten ihres Hundes aufmerksam. Auf das Bauchgefühl ihres Lieblings ist Verlass. Er signalisiert unmissverständlich, ob er sich wohlfühlt oder eher nicht.


Prüfen Sie die Hundepension genau, bevor Sie Ihren Liebling dort einquartieren.


Nicht alle Hunde eignen sich für eine Unterbringung in einer Hundepension. Manche reagieren verstört auf einen Wechsel ihrer gewohnten Umgebung, dem Fehlen ihrer Bezugsperson, auf fremde Menschen und Hunde. Für diese Hundetypen bedeutet ein Aufenthalt in einer Hundepension Stress, wirkt sich belastend auf ihr Gemüt und die Gesundheit aus.

Wägen Sie bitte genau ab, was Sie ihrem Hund zutrauen können. Fasst Ihr Hund schnell Vertrauen und spielt er gerne mit anderen Hunden, kann ein Aufenthalt in einer Hundepension passend und eine optimale Alternative sein.

Ist ihr Hund eher misstrauisch, zurückhaltend oder schüchtern bzw. kommt er mit Veränderungen nur schwer klar, kann die Hundebetreuung durch einen Hundesitter die bessere Wahl sein. Hundesitter betreuen nur einen bis maximal drei Pflegehunde gleichzeitig, wodurch eine intensivere Betreuung des einzelnen Hundes gewährleistet werden kann.

Der Hund zieht zwar während Ihrer Abwesenheit in einen neuen Haushalt ein, muss sich an eine ungewohnte Umgebung gewöhnen, ist aber weiterhin in einem familiären Umfeld.

Aber auch hier sind große Unterschiede in der Qualität der Betreuung möglich! Daher ist auch bei dieser Variante jedenfalls ein persönliches Treffen empfehlenswert. Besuchen sie die mögliche Betreuungsperson gemeinsam mit Ihrem Hund zu Hause, unternehmen Sie gemeinsame Spaziergänge und beobachten Sie, wie der Hundesitter mit Ihrem Hund umgeht. Ebenso beobachten sie ihren Hund, wie er auf die neue Betreuungsperson reagiert.


Es ist empfehlenswert ihre Erwartungen frühzeitig kundzutun und ausreichend zu kommunizieren. Je genauer sie ihre Wünsche in Bezug auf Fütterung, Beschäftigung, Auslauf, Pflege und gewohnten Ritualen äußern, desto besser kann der Hundesitter auf diese Vorstellungen eingehen.

Denken Sie immer daran, dass es um das Wohl Ihres Hundes geht. Schließlich werden auch sie ihren Urlaub nur dann genießen können, wenn Sie wissen, dass ihr Liebling gut aufgehoben ist.


Neben den anfallenden Kosten und der Art der Betreuung sollten sie ergänzend die Vorgehensweise bei Notfällen besprechen. Wer übernimmt die Betreuung, falls der Hundesitter während ihrer Abwesenheit erkrankt? Welcher Tierarzt wird zu Rate gezogen, wenn ihr Hund während des Aufenthalts erkrankt? Darf der Hundesitter Medikamente verabreichen bzw. welche Entscheidungsbefugnisse räumen sie ihm ein?

Je detaillierter sie im Vorfeld planen, desto besser sind sie für möglich Ereignisse gewappnet.


Abschließend möchte ich ihnen noch mit auf den Weg geben, dass ein gemeinsamer Urlaub mit ihrem Hund zu einem wunderschönen, bereichernden und unvergesslichen Erlebnis werden kann, wenn bei der Planung die Bedürfnisse aller Beteiligten Berücksichtigung finden!


Ich wünsche ihnen eine erholsame Urlaubszeit, viel Freude und wunderschöne Eindrücke!

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