Hoffe du bist gemeinsam mit deinem Hund gut im neuen Jahr angekommen. Lotta und Emma ließen sich von den ungewohnten Geräuschen nicht aus der Ruhe bringen und verbrachten einen gemütlichen Abend. Auch das atemberaubende Feuerwerk um Mitternacht ließ sie unbeeindruckt. Als wir zu später Stunde nochmal den Tisch deckten, forderte Emma eine zusätzliche Mahlzeit ein. Lotta hingegen hält auch im neuen Jahr daran fest, Futter nur als notwendiges Übel zu sehen. Sie zeigt daher kein Interesse an einem zusätzlichen Snack.
Bist du mit vielen guten Vorsätzen ins nächste Jahr gestartet? Ich habe mir vorgenommen nicht einmal mehr über gute Vorsätze nachzudenken, denn das Nichteinhalten versetzt mich erfahrungsgemäß etwas unter Druck…. Und genau diesen Stress erspare ich mir!
Obwohl ich für mich keine Vorsätze schmiede, formuliere ich jedenfalls welche für meine Hundedamen. Emma, die für meine Bedürfnisse sehr zuverlässig abrufbar ist, hat im Laufe des letzten Jahres eine tolle Entwicklung durchgemacht. Bedingt durch Yogas temporäre Einschränkung beim Freilauf, wurde sie beim Jagen deutlich selbstständiger und verstand es, sich auf ihren eigenen Geruchssinn zu verlassen. Durch Lotta hat sie gelernt Verantwortung zu übernehmen und im Kontakt mit Menschen und Hunden selbstsicherer aufzutreten. Sie verhält sich Lotta gegenüber sozial, zeigt ihr aber unmissverständlich ihre Grenzen auf. Diese Entwicklung beobachten und begleiten zu dürfen, schätze ich sehr. Unendlich lange kann ich den beiden beim Spielen zusehen, sie beobachten, wie sie beim Spaziergang aufeinander achten, unseren Garten bewachen, über die Felder laufen und sich eng aneinander gekuschelt ausruhen. Eine Eigenheit von Emma plane ich jedenfalls in nächster Zeit in den Griff zu bekommen, die sich im Alter deutlich verstärkt hat – sie verfolgt mich zu Hause auf Schritt und Tritt. Ob es das Aufhängen der Wäsche ist, das Duschen, ein Telefonat, kochen oder auch das Schminken – Emma sitzt nahe neben mir und schaut mich mit ihren treuherzigen Augenan. Ein Blick, der bei mir das Gefühl vermittelt, dass ich das, was ich gerade tue, schleunigst beenden sollte, um mich um sie zu kümmern. Nicht nur, dass ich es als unangenehm empfinde, stresst es Emma, immer in Bereitschaft sein zu müssen. Mit dem Setzen kleiner Schritte werden wir an der Veränderung des Verhaltens arbeiten. Beginnen werde ich damit, Emma KONSEQUENT auf ihren Platz zu verweisen, wenn sie mir folgt, wenn ich nur den Raum verlasse.
Lotta steht noch am Beginn ihrer Ausbildung. Grundkommandos kann sie in einer geschützten Umgebung umsetzen, jedoch ist sie in ihrem Verhalten keinesfalls verlässlich. Jegliches Geräusch, ein unbekannter Geruch oder auch ein Schmetterling sind Grund genug, sich ablenken zu lassen. Ihr Wesen ist so freundlich, ihr Körperbau so zierlich und ihre Bewegungen so grazil, dass ich immer wieder einen Grund finde, in der Durchführung der Kommandos nachgiebig zu sein. Es fehlt mir eindeutig an Konsequenz!
Da ich aus Erfahrung weiß, wie wichtig die Erziehung im ersten Lebensjahr ist, dass diese zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr nachgeholt werden kann und wie unangenehm Spaziergänge mit unerzogenen Hunden sein können, hat mich veranlasst, Lotta für den Junghundekurs in einer nahegelegenen Hundeschule anzumelden. Ergänzend habe ich ein Einzeltraining gebucht, um den Rückruf gezielt üben zu können.
Wie sehen deine Vorsätze für dieses Jahr aus? Würde mich freuen, wenn du mir von ihnen erzählst….
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