Name: Fin Geboren: 9. März 2023 in Ungarn (Haus Schladern)
Rasse: MagyarVizsla,Drahthaar
Yoga, die vier Jahre alt, am Feld und bei der Jagd bereits ein Profi ist, soll Verstärkung bekommen. Ein RüdeoderdocheineHündin?
Die Auswahl an Welpen dieser Rasse ist nicht groß–ausschließlich ein paar Züchter in der Umgebung kommen in Frage. Bereits über einen längeren Zeitraum standen die Welpen untergenauerBeobachtung.
KeinerentsprachjedochdenVorstellungenvonYogasHerrchen.Entwe- der das Wesen oder das Aussehen passte nicht. Doch wie das Leben so spielt ... unverhofft fiel die Auf- merksamkeit auf den kleinen Fin. Seine Züchterin hat ihn aus dem letzten Wurf zurückbehalten, da sienoch kein passendes Zuhause für ihn gefunden hat. Sie beschrieb ihn als lernfreudig, ausdauernd, mit stabilem Wesen und starken Jagdinstinkt. Der erste Eindruck war gut, doch nur ein persönliches Treffen konnte Klarheit schaffen. Das erste Zusammentreffen verlief behutsam, sodass ein vorsichtiges Kennen- lernen möglich war, ohne Überforderung und Stress. Fin brachte einen Freund mit und Yoga hatte Un- terstützung von Emma und Lotta. Ein vorsichtiges Beschnuppern und Abstecken der Grenzen standen am Programm. Behutsam näherten sich die Hunde einander an. Rasch wurde klar, dass die Chemie zwi- schen ihnen passte!
Nach einer knapp zweistündigen, sehr unkomplizierten, Heimfahrt kam der kleine Fin in seiner neuen Hei- mat an. Unerschrocken und voller Tatendrang eroberte er innerhalb weniger Tage die Herzen der übri- gen Rudelmitglieder. Zunächst etwas skeptisch und vorsichtig näherte sich Yoga dem Kleinen. Er ist wahnsinnig lebhaft und hat, im Gegenzug zu den erwachsenen Hunden, keine Berührungsängste.
Mit einer Selbstverständlichkeit setzte er sich in die Hundebox der großen und war sichtlich überrascht, dass alle drei ihm unmissverständlich klar machten, dass er sich den Platz zwischen ihnen erst zu erarbei- ten hat. Weder die abfälligen Blicke noch lautes Knurren oder Ignoranz hielten Fin auf, den Kontakt zu den Hunden zu suchen. Er schmiegte sich an sie, leckte ihnen die Lefzen, warf sich demütig auf den Rü- cken ..... keinen Versuch ließ er aus, um die Aufnahme ins Rudel zu bestehen.
Die Hündinnen blieben hartnäckig und zeigten ihm die kalte Schulter. Bei der Fütterung gab er sich wage- mutig und wollte aus Yogas Futterschüssel essen. Nach einer kurzen Schrecksekunde zeigte ihm die Che- fin des Hauses, wo sein Platz ist. Es war überrascht und sichtlich beeindruckt von Yogas vehementen Ver- halten. Ab diesem Zeitpunkt war eindeutig klar, dass Yoga in Bezug auf das Futter nicht bereit war, Kom-promisse einzugehen. Weitaus flexibler zeigte sie sich bei der Wahl der Schlafplätze. Der Kleine durfte sich auf ihren Lieblingsplätzen ausruhen und auch ihr Apportierspielzeug verwenden. Die Erziehung des Kleinen haben ausnahmslos die Damen des Rudels übernommen, seinem Herrchen bleibt nur noch sich um die kulinarische Verpflegung zu kümmern.
Innerhalb nur weniger Tage hatte Fin seine Position im Rudel gefunden und wurde bedingungslos akzep- tiert. Am Feld ist er offen für Neues und interessiert. Er ist sehr aufmerksam, beobachtet jedoch das Ge- schehen derzeit noch aus sicherer Entfernung. Es ist wunderschön zu beobachten, wie die Hunde als Rudel zusammenwachsen, voneinander lernen, sich gegenseitig unterstützen und zusammen viel Spaß haben.
Kurzes Rasseportrait:
Der Magyar Vizsla Drahthaar ist eine elegante Hunderasse, bei der die Rüden 58-64 cm hoch und die Hündin- nen 54-60 cm werden. Ihr Körper ist muskulös, aber schmal. Den drahthaarigen Magyar Vizsla sieht man meist in verschiedenen Sandgelbnuancen, so zum Beispiel rostbraunes Gold. Bei dieser Variante ist ein kleiner Bart sowie ausgeprägte Augenbrauen erwünscht. Das Fell fühlt sich drahtig an, niemals weich oder fusselig. Die Augen sind mandelförmig und haben die Farbe eines Bernsteins. Die Ohren sind tief angesetzt und hän- gen dicht an den Wangen herunter, die Rute wird waagerecht getragen. Bei der Jagd wird der Magyar Vizsla universell eingesetzt, er ist ein hervorragender Schweißhund, apportiert aber auch gerne. Er ist ausdauernd und schnell. Seine Menschenfreundlichkeit, Sensibilität und Anhänglich- keit sind charakteristisch für sein Wesen. In der Erziehung benötigt er daher keine harte Behandlung. Äußerst ausgeprägt ist sein Kontakt zu seinem Halter – er fordert Aufmerksamkeit und Beschäftigung ein.Der Magyar Vizsla möchte nicht nur viel Auslauf und Bewegung, sondern ebenso „geistige Arbeit“ leisten. Wer sich auf ein intensives Zusammenleben einlassen kann, bekommt im Magyar Vizsla einen wunderbaren Begleiter und treuen Freund.
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