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DA IST DER WURM DRIN…..



Die Anzahl der verschiedenen Wurmarten ist groß und daher gibt es auch keine einheitlichen Anzeichen, die auf einen Wurmbefall schließen lassen. Gesunde Hunde zeigen trotz Wurmbefall zunächst keine Symptome und erst bei weiterem Fortschreiten treten erste Beschwerden auf.

Folgende Symptome können ein Hinweis sein:

  • Durchfall (kann auch blutig sein)

  • Erbrechen

  • wenig Appetit und Gewichtsverlust

  • Mangelerscheinungen aufgrund von Nährstoffentzug (tritt auf, wenn Magen und Darm befallen sind)

  • Juckreiz (um den Anus, der Hund rutscht auf dem Hinterteil sitzend über den Boden)

  • aufgeblähter Bauch

Bei Welpen kann ein Befall erkannt werden, da es zu Entwicklungsstörungen, einem struppigen Fell und getrübten Augen kommt.


Da die auftretenden Symptome zumeist nicht eindeutig sind, ist es schwierig, Würmer beim Hund zu erkennen. Würmer können jedoch im Hundekot nachgewiesen werden, auch bei einem beschwerdefreien Hund. Er scheidet infektiöse Wurmstadien aus und kann eine potenzielle Ansteckungsquelle für Menschen und andere Tiere darstellen.


Sind Würmer für Hunde gefährlich?

Eine Ansteckung ist zunächst nicht lebensgefährlich, wird diese jedoch nicht behandelt, kann das ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Die Schwere einer Infektion ist vor allem davon abhängig, welche Teile des Organismus betroffen sind und wie rasch die Behandlung begonnen wird.

  • Schädigungen des Magen-Darm-Trakts: Hakenwürmer, Spulwürmer und Bandwürmer leben im Verdauungstrakt des Hundes, wo sie Blut saugen. Der Befall mit den Darmparasiten kann beim Hund zu Durchfall, Erbrechen oder einer gestörten Verwertung von Nährstoffen führen. Diese Würmer sind vor allem bei Welpen und jungen Tieren problematisch.

  • Schädigungen an Herz und Lunge: Herz- und Lungenwürmer befallen hauptsächlich lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge. Innerhalb kurzer Zeit können schwere Schädigungen verursacht werden. Bei Anzeichen wie Husten, Appetitlosigkeit und Leistungsminderung sollte deshalb zeitnahe ein Tierarzt aufgesucht werden.

Können Hunde Würmer auf Menschen übertragen?

Eine Übertragung der Würmer auf den Menschen ist möglich und desto wahrscheinlich, je enger der Kontakt zu ihrem Vierbeiner ist. Wird viel mit dem Hund gekuschelt, schläft er im Bett oder auf der Couch, können Wurmeier über Schmierinfektionen in den Organismus des Menschen gelangen.

Da die Wurmeier auch außerhalb des Hundes überleben, sollte auf Hygiene geachtet werden, um das Risiko einer Ansteckung möglichst gering zu halten.


Diagnose und Behandlung bei Wurmbefall

Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Hund Würmer hat, sollten Sie jedenfalls die Meinung ihres Tierarztes einholen. Nur er kann den Befall anhand einer Kotprobe zweifelsfrei diagnostizieren.

Die Behandlung, bzw. Vermeidung eines Wurmbefalls, erfolgt über die regelmäßige Entwurmung des Hundes mit speziellen Entwurmungsmitteln. Dies ist wichtig, um die Parasiten vollständig abzutöten und gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden. Es gibt z.B. spezielle Präparate, um Band- und Spulwürmer bei Hunden zu bekämpfen. Welches Mittel zur Entwurmung geeignet ist, kann der Tierarzt durch eine Bestimmung des Parasiten festlegen. Wesentlich ist, dass die Wurmkur sachgerecht und nicht ohne tierärztliche Beratung durchgeführt wird. Die Dosierung und Behandlungsdauer sind unbedingt einzuhalten, um wirklich alle Parasiten abzutöten.


Wie kann man Würmern beim Hund vorbeugen?

Eine Möglichkeit, um Würmern beim Hund vorzubeugen, sind regelmäßige Wurmkuren. Mit der prophylaktischen Entwurmung kann auch ein unerkannter Wurmbefall erfolgreich gestoppt werden, bevor es zu gesundheitlichen Schädigungen kommt. In der Regel wird eine Entwurmung alle drei Monate empfohlen, um einen eventuell vorhandenen und bisher unentdeckten Wurmbefall zu bekämpfen.

Welche zeitlichen Abstände für Ihren Vierbeiner sinnvoll sind, sollten Sie jedenfalls mit dem Tierarzt besprochen werden.


Wichtig zu wissen:

Eine Wurmkur hilft nicht vorbeugend, da sie keine Langzeitwirkung hat. Sie wirkt rund 24 Stunden. Bekommt Ihr Hund eine Wurmkur, tötet sie im Optimalfall alle Würmer ab, die sich - in welchem Entwicklungsstadium auch immer - gerade im Hund befinden. Danach kann sich ihr Hund jederzeit erneut mit Würmern infizieren.


Einen hundertprozentigen Schutz gegen Würmer gibt es nicht, dafür schnüffeln die Fellnasen viel zu gerne an fremden Kot, Aas oder frisst rohes Fleisch.

Kontrollieren sie jedoch regelmäßig den Kot ihres Hundes und sind wachsam bzgl. seines Verhaltens, können sie rasch reagieren. Je eher die Behandlung beginnt, desto erfolgreicher ist sie!

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