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Lebensphasen

LEBENSPHASEN

 

Die – im Vergleich zu uns Menschen schnell aufeinanderfolgenden – verschiedenen Lebensphasen ihrer Tiere stellen Tierhalter in relativ kurzer Zeit vor immer neue Herausforderungen. Wir bieten dem aktuellen Alter entsprechende Vorsorge und tiermedizinische Betreuung an und möchten unsere Kunden dabei unterstützen, ihr Tier seinem Lebensalter entsprechend zu verstehen, zu versorgen und zu fördern.

 

LEBENSLANG

In allen Lebensphasen tragen Entwurmung, Auffrischungsimpfungen, Parasitenprophylaxe, an Alter und Gesundheitszustand angepasste  Ernährung, Gewichts-,Zahn-, Krallen-, Hautkontrolle und Pflege zu Gesundheitsförderung und Lebensqualität bei. Bewegung, eine möglichst artgerechte Haltung, regelmäßige Sozialkontakte, sichere Bindungen und geistige Beschäftigung begünstigen ebenfalls die Tiergesundheit.

 

Die Vorbeugung bzw. Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates durch gelenkschonende Maßnahmen und Bewegungstraining ist uns ein besonderes Anliegen.

 

Wir empfehlen bei Hunden jeden Alters, die Überbeanspruchung von Gelenken zu vermeiden, indem auf eine dem Nährstoffbedarf entsprechende Ernährung und Normalgewicht geachtet wird. Außerdem raten wir dazu, gut sitzende und gepolsterte Halsbänder bzw. Brustgeschirre und Ein- und Ausstiegshilfen zu verwenden und Flexi-Leinen und zu kleine Transportboxen zu vermeiden. Hunde sollten einen bequemen Schlafplatz im Haus haben und nur nach entsprechendem Konditionstraining und Aufwärmen anspruchsvolle Sportarten ausüben.

 

Ein- und Ausstiegshilfen verwendet und nur nach entsprechendem Konditionstraining und Aufwärmen anspruchsvolle Sportarten ausgeübt werden. Beginnende Lahmheiten, Bewegungsvermeidungen und Verhaltensänderungen aufgrund von Schmerzen sollten immer umgehend abgeklärt und behandelt werden. Die Vorbeugung bzw. Linderung von Beschwerden des Bewegungsapparates durch gelenkschonende Maßnahmen und Bewegungstraining ist uns ein besonderes Anliegen.

 

Vom Lebensalter, der individuellen Krankengeschichte und den Lebensumständen eines Tieres hängen Art und Häufigkeit der empfohlenen Vorsorge- bzw. Kontrolluntersuchungen ab, die dazu beitragen, dass akute und chronische Erkrankungen, Entzündungen und Infektionen frühzeitig erkannt und behandelt werden können.

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HERANWACHSEN

Im ersten Lebensjahr entwickeln und verändern sich Jungtiere sowohl körperlich als auch geistig rapide. Besitzer junger Hunde und Katzen beschäftigt neben Ernährungs-, Pflege- und Erziehungsfragen oft - auch im Zusammenhang mit Fremdkörperaufnahme - die Einschätzung von Vedauungsbeschwerden. Aus tiermedizinischer Sicht sind die Grundimmunisierung,  eine Ernährung, die die Wachstumsprozesse unterstützt, und die Frühdiagnostik von Gelenksfehlstellungen von zentraler Bedeutung.

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ERWACHSEN SEIN

Am Beginn des Erwachsenenalters erfordert die einsetzende Geschlechtsreife der Katzen und Hunde, dass Tierhalter sich mit dem Thema Kastration auseinandersetzen. Da für alle Katzen außer Wohnungs- und Zuchtkatzen Kastrationspflicht besteht, informieren wir Sie gerne darüber, in welchem Alter die  Kastration Ihres Katers bzw. Ihrer Kätzin erfolgen sollte. Hundehalter  beraten wir bezüglich Management- und Kontrollmaßnahmen für Läufigkeit, Scheinträchtigkeit  und –mutterschaft und über chemische und chirurgische Kastrationen und Alternativen. Bei gedeckten Hunden und Katzen bieten wir zur Feststellung der Trächtigkeit Ultraschallkontrollen an. Wir zeigen Tierhaltern bzw. Züchtern, wie die erforderlichen regelmäßigen Gesäuge- und Temperaturkontrollen durchzuführen sind, assistieren im Fall von Geburtsschwierigkeiten, machen Kaiserschnitte, betreuen Muttertiere nach der Geburt (Ultraschallkontrolle und Reinigungsspritze) und beraten in Sachen Wurfmanagement.

Aus tiermedizinischer Sicht sind auch nach abgeschlossenem Wachstum Idealgewicht, bedarfsgerechtes Futter und gelenkschonende Bewegung wichtig zur Prävention von Beschwerden des Bewegungsapparats wichtig. Sobald sich im Bewegungsverhalten eines erwachsenen Hundes Veränderungen zeigen, sollten entsprechende Kontrolluntersuchungen stattfinden. Auch beim gesund erscheinenden Hund empfehlen wir ab dem Erwachsenenalter einmal jährlich klinische und labordiagnostische Vorsorgeuntersuchungen.

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ALT SEIN

Der Zeitpunkt, wann ein erwachsenes Tier ein Senior geworden ist, ist individuell, weil die Gewebe- und Organalterung von  Körpergröße und -gewicht, Vorerkrankungen, Ernährung, Haltungsbedingungen und Veranlagung beeinflusst wird. Weil wir Menschen uns die rapide vor sich gehenden Alterungsprozesse nicht vorstellen können, kann es aber helfen, davon auszugehen, dass ein Tag im Leben eines großen Hundes ungefähr einer Woche in einem Menschenleben entspricht. Da sich die ersten Altersanzeichen bei Hunden und Katzen aber meist unbemerkt entwickeln, sehen sich viele Tierhalter erst bei offensichtlichen körperlichen Veränderungen und verminderter körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit mit der Tatsache konfrontiert, dass sich ihr Tier sich bereits im Seniorenalter befindet. Besonders wenn diese Erkenntnis in Zusammenhang mit ersten Alterserkrankungen auftritt, ist das für viele Patientenbesitzer eine schmerzliche Erkenntnis, die mit vielen Sorgen verbunden ist.


Halter alter Tiere stehen vor der Herausforderung im  Alltag verständnisvoll auf die erworbenen Einschränkungen Ihres alten Tieres Rücksicht zu nehmen und neue Wege zu finden, wie sie die verbliebene gemeinsame Zeit nutzen und genießen können.


Wir beraten Sie gerne, mit welchen Maßnahmen Sie Alterungsprozesse verzögern und die Gesundheit und Wohlbefinden Ihres alten und hochaltrigen Tieres erhalten und fördern können. Weil Bewegungstraining nicht nur allgemeine Altersbeschwerden lindern, sondern die Beweglichkeit, den Stoffwechsel, die Atemwegsfunktion, das Herz-Kreislaufsystem und die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern kann, eignet sich Physiotherapie hervorragend zur Gesunderhaltung und Demenzprophylaxe im höheren Alter.


In der Tierarztpraxis Schwadorf versuchen wir, Halter alter Tiere für erste Anzeichen einer kognitiven Dysfunktion  zu sensibilisieren, weil - wie in der Humanmedizin - eine frühe Diagnose die Voraussetzung dafür ist, dass mit Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln, Diätfutter, interaktiven Spielen, körperorientierten Behandlungsmöglichkeiten (Akupunktur, Massage, Bewegungstraining, physikalische Medizin) und Managementmaßnahmen der geistige Abbau verlangsamt und Lebensqualität und Lebenserwartung verbessert werden können.


Katzenhaltern fällt die verminderte geistige Leistungsfähigkeit ihres Tieres in der Regel später auf als Hundebesitzern. Das liegt unter anderem daran, dass Katzen tagsüber mehr schlafen und das Zusammenleben nicht auf Basis erlernter Kommandos und  gemeinsamer Aktivitäten außerhalb der eigenen vier Wände besteht.

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Beim Verdacht auf eine Demenz wird in unserer Tierarztpraxis vor weiteren Untersuchungen anhand einer Checkliste im Gespräch mit dem Patientenbesitzer geklärt, welche Änderungen im Verhalten und der Leistungsfähigkeit von den Tierhaltern beobachtet wurden. Weil u.a. auch Dehydration, Schmerzen, Vergiftungen, Erkrankungen (Herz- & Gefäße, Leber, Nieren, Diabetes, Schilddrüse,...) und  Nebenwirkungen von Medikamenten und Antiparasitika die geistige Leistungsfähigkeit und das Verhalten beeinflußen können, wird im ausführlichen Anamnesegespräch geklärt, welche labordiagnostischen und bildgebenden Untersuchungen zur Abklärung erforderlich sind.

 

​Aus tierärztlicher Sicht sind beim alten und oft multimorbiden Tier die Zuordnung von Verhaltensänderungen, das  Erkennen von Schmerzen und Wahrnehmungseinschränkungen und die medikamentöse und diätische Behandlung und Verlaufskontrolle bekannter Beschwerden die zentralen Themen.

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Bei alten Hunden und Katzen empfehlen wir jährliche Kontrollen (Blut- & Harnuntersuchungen, Herz- & Lungenröntgen, Abdomen-Ultraschall, Blutdruck-Kontrollen, Inspektion der Maulhöhle), weil alte Tiere krankheitsanfälliger sind und rechtzeitige Interventionen das Leben eines Tieres erheblich verlängern können.

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Bitte vereinbaren Sie einen Termin, wenn Sie bei Ihrem älteren Tier Verhaltensänderungen, Aktivitätsverlust, verändertes Schlafverhalten, Verdauungsbeschwerden, auffällige/n Gewichtsverlust oder -zunahme, verminderten Appetit, vermehrtes Trinken, Inkontinenz, Stubenunreinheit, Hautveränderungen oder Bewegungseinschränkungen bemerken.

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